The Hunger Site
Javascript DHTML Drop Down Menu Powered by dhtml-menu-builder.com

 

Navigationslinks überspringenLänderdaten > Ressourcen > Glossar > Migration > Immigration

Immigration

Menschen, die einzeln oder in Gruppen ihre bisherigen Wohnorte verlassen, um sich an anderen Orten dauerhaft oder zumindest für längere Zeit niederzulassen, werden als Migranten bezeichnet. Pendler, Touristen und andere Kurzzeitaufenthalte fallen nicht unter die Definition von Migration, saisonale Arbeitsmigration wird manchmal mit einbezogen.

Überschreiten Menschen im Zuge ihrer Migration Ländergrenzen, werden sie aus der Perspektive des Landes, das sie betreten, Einwanderer oder Immigranten (von lat.: migrare, wandern) genannt. (Aus der Perspektive des Landes, das sie verlassen, heißen sie Auswanderer oder Emigranten.) Die Soziologie bezeichnet Immigration in der Regel als Zuwanderung (sowie Emigration entsprechend Abwanderung).

Weltweit wird die Anzahl der Immigranten auf 190 Millionen geschätzt (UN-Schätzung, 2005), das sind jedoch nur 3 % der Weltbevölkerung.

Das moderne Bild der Immigration steht in Beziehung zur Entstehung von Nationalstaaten und Nationalitäten sowie Pässen, Grenzen mit Grenzkontrollen und Staatsbürgerschaftsrecht.

In solchen Staaten haben Immigranten als Nicht-Staatsbürger im Verhältnis zu Staatsbürgern eingeschränkte Rechte, besonders das Recht auf Niederlassung wird zum Teil streng durch Immigrationsgesetze beschränkt. Immigration ohne gesetzliche Erlaubnis oder Verstoß gegen die durch die Form der Aufenthaltserlaubnis gesetzten Grenzen – sogenannte illegale Immigration – kann strafbar sein und führt gewöhnlich zu Festnahme und Verurteilung und/oder zur Abschiebung durch Staatsorgane. Immigranten unterscheiden sich von den Einwohnern eines Staates oft in mehreren Aspekten:

  • oft sprechen sie eine andere Sprache,
  • oft haben sie eine andere Kultur und/oder Religion,

  • oft haben sie eine andere Physiognomie.

Dies kann zu Problemen und Spannungen zwischen Immigranten und den alteingesessenen Landesbewohnern führen, abhängig auch von Kultur, Mentalität und Traditionen (z.B. Gastfreundschaft, Xenophobie), Wirtschaftslage bzw. -aussichten und vielen anderen Faktoren. Manchmal nehmen Immigranten und Einheimische den gleichen Spannungs- bzw. Problemfall sehr unterschiedlich wahr.

In vielen Ländern gibt es seit Jahrzehnten Debatten um Integration, Anpassung und Multikulturalität.

 

 

 

 


Quellen

Bildnachweis

  •  

Weblinks


728x90